Ein kleines WWWörterbuch
WWW ist ein Informationssystem,
das einen bequemen Zugriff auf Informationen,
die auf vielen verschiedenen Computern gespeichert sind,
in der Form von
Hypertext- und
Hypermedia-Links
ermöglicht.
Der Zugriff erfolgt nach dem Prinzip von
Server
und
Client
über das
Internet
mit dem Protokoll
HTTP.
Text-Informationen werden auf den
WWW-Servern
in der Form von
HTML-Files,
WML-Files
und
XML-Files
gespeichert.
Außerdem können auch Bilder, Töne, Videos
und beliebige sonstige Files
über das WWW übertragen werden,
und es können Programme gestartet
und Benutzer-Eingaben verarbeitet werden.
WWW wurde am europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf
entwickelt und wird vom
W3-Consortium
weiter entwickelt.
Der Name bedeutet so etwas wie ein "weltweites Spinnennetz".
(siehe auch Geschichte
und Referenzen)
Die weiteren Stichwörter werden in alphabetischer Reihenfolge erklärt.
Active-X ist ein von der Firma Microsoft erfundenes
System-Interface,
das auch zur Ausführung von verschiedenen Aktionen
innerhalb des
Microsoft-Web-Browsers
Internet-Explorer verwendet werden kann.
Im Gegensatz zu Java
ist dieses System weder plattformunabhängig noch
mit den notwendigen Sicherheitsmechanismen ausgestattet.
Mehr über Active-X finden Sie bei der Firma Microsoft.
Applets sind Java-Programme, die in Web-Pages eingebettet sind und auf dem Client-Rechner innerhalb des Web-Browsers ausgeführt werden.
ASP-Seiten sind HTML-Files mit besonders gekennzeichneten
eingebetteten
JavaScript-Programmen,
die wie bei
SSI
am
Web-Server
ausgeführt werden.
Das Ergebnis wird dann im normalen HTML-Format
(ohne JavaScript)
an den
Client
gesendet,
ASP wird nur von wenigen Web-Servern unterstützt.
siehe auch
JSP
und
PHP.
siehe Lesezeichen
Clients (Kunden) sind die Benutzer, die Informationen haben wollen. Client-Programme sind die Programme, mit denen die Benutzer von ihren eigenen Rechnern (PCs) aus auf die Informationen, die auf den Servern gespeichert sind, zugreifen. WWW-Client-Programme werden auch als Web-Browser bezeichnet.
CGI-Programme sind Programme oder Shell-Scripts, die auf dem WWW-Server laufen, eventuelle Daten-Eingaben des Clients verarbeiten und die Ergebnisse im HTML-Format an den Client-Rechner senden. Java-Programme können effizienter als Servlets in den Web-Server eingebettet werden.
CSS ist ein vom
W3-Consortium
definiertes, einfaches Format für
Style-Sheets
für die Darstellung von
HTML-
und
XML-Dokumenten.
siehe auch XSL.
CSV ist ein System-unabhängiges Datei-Format
für den Austausch von Tabellen zwischen Spreadesheet-Programmen
und Datenbanken
(MS-Excel, Lotus 1-2-3, MS-Access u.a.).
siehe auch XML
Dynamische HTML ermöglicht die Veränderung der Darstellung von Web-Pages (HTML-Files) in Abhängigkeit von Aktionen des Benutzers direkt im Web-Browser mit Hilfe von JavaScript.
DOM ist ein Objektmodell,
es beschreibt die in einem Dokument einer bestimmten
XML-Anwendung
enthaltenen Elemente als Objekte,
für die Verarbeitung mit einer objekt-orientierten Programmiersprache
wie z.B.
Java.
DOM liefert eine komplette Baumstruktur aller Objekte eines XML-Dokuments
und eignet sich daher nicht für extrem große XML-Files.
siehe auch
SAX.
DSSL ist eine sehr mächtige und daher auch sehr komplexe Sprache
für die Spezifikation der Darstellung von
SGML-Dokumenten.
siehe auch
CSS
und
XSL.
Eine DTD beschreibt die Struktur einer Klasse von SGML- oder XML-Dokumenten, also einer SGML- oder XML-Applikation, mit Hilfe eines Text-Files, das alle Syntax-Regeln in einem von SGML vorgeschriebenen Format enthält. Beispielsweise ist jede HTML-Version durch eine DTD definiert. Eine Alternative dazu ist die Definition mit Hilfe eines Schemas.
EDI ist ein Systeme zur Festlegung von normierten Formaten
für den Austausch von Daten zwischen kommerziellen
Datenverarbeitungsprogrammen
(z.B. EDIFACT).
siehe auch XML
Gopher ist ein Informationssystem,
das vor dem Siegeszug des
WWW
weltweit verwendet wurde.
Gopher ermöglichte
den Zugriff auf Informationen,
die auf vielen verschiedenen Computern gespeichert waren,
in einer hierarchischen Struktur
von Directories (Menüs) und Files (Informationen)
Der Zugriff erfolgte nach dem Prinzip von
Server
und
Client
über das
Internet
mit dem Gopher-Protokoll.
Gopher wurde an der Universität von Minnesota
entwickelt.
Der Name kommt von der Beutelratte,
dem "Nationaltier" und Spitznamen von Minnesota.
Der Begriff Home-Page bedeutet diejenige Web-Page, bei der ein Benutzer den Zugriff auf das WWW beginnt, bei der er also "zu Hause" ist. Dies wird von jedem Benutzer in seinem Web-Browser konfiguriert (siehe auch Lesezeichen (Bookmarks)). Oft wird dafür die Startseite der eigenen Universität bzw. Firma verwendet. Das Wort Home-Page wird deshalb manchmal auch fälschlich für die Startseite eines Informationssystems oder Web-Servers verwendet, die für Besucher dient, die dort nicht "zu Hause" sind (Portal).
HTML ist das Format, in dem die Text- und Hypertext-Informationen im WWW gespeichert und übertragen werden.
HTTP ist das Protokoll, nach dem die Informationen zwischen WWW-Servern und WWW-Clients über das Internet übertragen werden. Es gibt auch ein "Secure HTTP" (siehe SSL).
Hyper-G ist ein Informationssystem, das Eigenschaften von
Gopher
und
WWW
vereinigt.
Es unterstützt hierarchische Strukturen von
Hypertext- und
Hypermedia-Files
sowie Stichwort- und Volltext-Suchen in diesen Strukturen
("Collections").
Hyper-G-Server (Hyperwave) können als spezielle
Web-Server
für komplexe Informationssysteme
eingesetzt werden.
Hyper-G wurde an der Technischen Universität von Graz
entwickelt und wird von der Firma HyperWave vertrieben.
Der Name ist aus "Hypermedia" und "Graz" zusammengesetzt.
Mit Hypermedia bezeichnet man Multi-Media-Systeme (Texte, Bilder, Töne, Video-Sequenzen) mit Querverweisen wie bei Hypertext.
Unter Hypertext versteht man Texte mit Querverweisen,
die ähnlich wie in einem Lexikon
oder in einer Literaturliste
die Verbindung zu weiteren Informationen herstellen.
Im
WWW
werden solche Verweise mit der Hilfe von
URLs
realisiert.
Bei Hypertext-Dokumenten gibt es nicht (wie bei Druckwerken)
eine einzige, lineare Lesereihenfolge,
sondern die Leser können jede Einzelinformation
über viele verschiedene Wege und
von vielen verschiedenen Stellen aus erreichen.
"Information Highway", "Daten-Autobahn", "Infobahn"
und dergleichen sind populäre Bezeichnungen
für die Pläne zu einem weltumspannenden Netz
von leistungsfähigen Verbindungen,
die für viele verschiedene private und kommerzielle Zwecke
genutzt werden sollen.
Die zum Teil noch recht vagen Vorstellungen zielen auf etwas
wie eine Vereinigung von
Internet,
Telephon, Video-Konferenzen, Kabel-Fernsehen, Video-Verleih,
Tele-Arbeit, Tele-Shopping und ähnlichen Services.
(siehe auch Geschichte)
Das Internet ist das umfangreichste Computer-Netzwerk
der Welt.
Es verbindet mehrere Millionen Computer (einschließlich PCs)
und mehrere zehn Millionen Menschen.
Der Name kommt von "Interconnected Networks" (verbundene Netze);
das Internet ist ein Zusammenschluß von vielen
lokalen, nationalen und internationalen Computer-Netzen,
die alle das Protokoll TCP/IP verwenden und die jeweils
lokal, nicht über eine Welt-Zentrale, verwaltet werden
("Domains").
Das Internet unterstützt viele verschiedene Services.
Die wichtigsten sind:
Unter Intranet versteht man ein nicht öffentliches, firmen-internes Netz, das die gleiche Technik wie das weltweite Internet verwendet.
Java ist eine plattformunabhängige objekt-orientierte
Programmiersprache.
Java eignet sich
sowohl für Anwendungen auf der
Server-Seite
wie z.B.
CGI-Programme,
Servlets,
Java Server Pages
und selbständige Server-Applikationen,
als auch für Aktionen auf der
Client-Seite
wie z.B.
Applets
und selbständige GUI-Applikationen.
Das Java-Laufzeitsystem ist mit allen für diese Zwecke notwendigen
Sicherheitsmechanismen ausgestattet.
Java wurde von der Computer-Firma Sun entwickelt und
wird seit 1996/97 von den meisten
Web-Browsern
zumindest teilweise unterstützt.
Der Name stammt von einer amerikanischen Bezeichnung
für Kaffee.
Mehr über Java finden Sie in der
Java-Einführung
und bei der
Firma Sun.
JavaScript ist eine von der Firma Netscape erfundene
einfache Skript-Sprache
zur Ausführung von bestimmten Aktionen
innerhalb des Web-Browsers.
Im Gegensatz zu Java
ist diese Sprache weder Software-unabhängig noch
mit den notwendigen Sicherheitsmechanismen ausgestattet.
Mehr über JavaScript finden Sie bei
Stefan Münz
und bei der Firma Netscape.
Das JDK enthält alle Komponenten, die für das Erstellen und die Verwendung von Programmen und Applets in der Programmiersprache Java benötigt werden, also den Java-Compiler, das Java Runtime Environment und diverse Hilfsprogramme.
Das JRE enthält alle Komponenten, die für die Ausführung von Java-Programmen benötigt werden, also die Java Virtual Machine und die Java-Klassenbibliothek. Viele neuere Web-Browser (ab 1996/97) enthalten ein JRE, das die Ausführung von Applets innerhalb vom Web-Pages ermöglicht.
JSP-Seiten sind HTML-Files mit besonders gekennzeichneten
eingebetteten
Java-Programmen,
die wie bei
SSI
am
Web-Server
ausgeführt werden.
Das Ergebnis wird dann im normalen HTML-Format
(ohne Java)
an den
Client
gesendet,
JSP wird nur von wenigen Web-Servern unterstützt.
siehe auch
ASP
und
PHP.
Die JVM ermöglicht die Ausführung der plattformunabhänigen Java-Programme auf einem bestimmten Rechner. Sie ist Teil des JDK bzw. JRE.
Lesezeichen (meist als "Bookmarks", "Hotlists" oder "Favorites" bezeichnet) sind so etwas wie eine persönliche Suchhilfe: Der Benutzer speichert darin die Adressen von Informationen, die er interessant gefunden hat, so auf seinem eigenen Client-Rechner ab, dass er sie bei Bedarf schnell und einfach wiederfinden kann.
Mit dem ebenfalls von Adobe entwickelten Format PDF
können
PostScript-Dokumente
mit
Hypertext-Links
versehen und im
WWW
gespeichert und übertragen werden.
Dies kann eventuell als Alternative zu
HTML
eingesetzt werden,
wenn das genaue Aussehen der
Web-Page
wichtiger ist
als die flexible Anpassung an den jeweiligen
Client.
PDF-Files können
mit kostenlos verfügbaren Client-Programmen
(z.B. Acrobat Reader) gelesen
und mit kostenpflichtiger Software (Acrobat Writer) erstellt
werden.
PHP-Seiten sind HTML-Files mit besonders gekennzeichneten
eingebetteten
PHP-Programmen,
die wie bei
SSI
am
Web-Server
ausgeführt werden.
Das Ergebnis wird dann im normalen HTML-Format
(ohne PHP)
an den
Client
gesendet,
siehe auch
ASP
und
JSP.
Mehr über PHP finden Sie bei
http://www.php.net/.
und bei
Kristian Koehntopp.
siehe Startseite
PostScript ist eine von der Firma Adobe entwickelte Seitenbeschreibungssprache. Im Gegensatz zum logischen Markup von HTML, das eine Anpassung der Darstellung an den Client ermöglicht, wird mit PostScript das Aussehen der Dokumente (Texte und Bilder) in allen Details festgelegt.
Proxy-Server ("nahe liegende" Server)
sind Zwischenstufen auf dem Weg zwischen
Client
und
Server:
Der Client greift auf den Proxy-Server zu,
dieser greift auf den eigentlichen Server zu
und sendet dann die Ergebnisse an den Client.
Proxy-Server dienen zur Verbindung von verschiedenen Netzen
(z.B. Firewalls zwischen
Intranet und Internet
oder
WAP-Gateways
zwischen Telefonnetz und Internet),
zum Ausfiltern von verbotenen Verbindungen (Firewalls),
und zum Zwischenspeichern von mehrfach benötigten Dateien
(Cache-Proxy).
RTF ist ein System-unabhängiges Datei-Format
für den Austausch von Texten zwischen Textverarbeitungsprogrammen
(MS-Word, WordPerfect u.a.).
siehe auch XML
SAX ist eine Programm-Schnittstelle
(Application Programmers Interface API)
für die Verarbeitung einer Klasse von
XML-Dokumenten,
also einer
XML-Applikation,
mit Hilfe einer objekt-orientierten Programmiersprache
wie z.B.
Java.
SAX liefert ein XML-Element nach dem anderen in einem Eingabestrom
und eignet sich daher auch für sehr große XML-Files.
siehe auch
DOM.
Ein Schema beschreibt die Struktur einer Klasse von XML-Dokumenten, also einer XML-Applikation, ähnlich wie eine DTD, jedoch nicht in der DTD-Syntax sondern in einer eigenen XML-Syntax.
Server (Verkäufer, Bedienender) sind die Computer,
auf denen die Informationen gespeichert sind.
siehe auch Client und
Web-Server.
Servlets sind Java-Programme, die wie CGI innerhalb des Web-Servers ausgeführt werden.
SGML ist eine Meta-Sprache,
in der Markup-Sprachen wie z.B.
HTML
definiert werden können.
Die Struktur und Syntax solcher Markup-Sprachen ("SGML-Anwendungen")
wird mit einer
DTD
festgelegt.
siehe auch XML
SSI ermöglicht die automatische Veränderung
des Inhalts von
Web-Pages
(HTML-Files)
am
Web-Server.
siehe auch
ASP
und
JSP
SSL (Secure Socket Layer) und das Protokoll https (Secure HTTP) ermöglichen die abhör- und fälschungssichere Übertragung der Informationen zwischen Web-Browser (Client) und Web-Server.
Mit dem Begriff Startseite (Einstiegsseite, Portal, Welcome-Page, Index-Page) wird diejenige Web-Page bezeichnet, bei der die Leser, Gäste, Besucher, den Zugriff auf einen bestimmten Satz von Informationen oder auf einen ganzen Web-Server beginnen sollen (falls sie nicht mittels Suchhilfen oder Lesezeichen direkt zu den Einzelinformationen springen). Manchmal wird dafür auch die nicht zutreffende Bezeichung Home-Page verwendet.
Style-Sheets bieten eine gute Möglichkeit, die Darstellung des Inhalts von Web-Pages in einem einheitlichen und konsistenten Layout zu bewirken. Neuere Web-Browser (ab 1997) unterstützen zumindest teilweise Style Sheets im Format CSS1.
Die Gesamtheit der über das
Internet
und im
World Wide Web
verfügbaren Informationen und Services
wurde ab 1994 so umfangreich und vielfältig und unüberschaubar,
dass Suchhilfen für das Auffinden von Informationen
notwendig sind.
Es gibt mehrere verschiedene Suchhilfen mit Datenbanken, die
Stichwort- oder Volltext-Suchen
entweder im gesamten Netz
oder nur in bestimmten Regionen oder Servern
oder für bestimmte Themengebiete ermöglichen.
Sie werden oft als
die Spinnen im weltweiten Spinnennetz ("Spider" oder "Crawler"),
Erntemaschinen ("Harvester"),
Informationsmakler ("Broker")
oder einfach nur als Suchmaschinen ("Search Engines") bezeichnet.
Immer wieder werden neue Suchhilfen entwickelt, und
es gibt auch schon Hilfsmittel zum Auffinden der Suchhilfen
("Meta-Suchmaschinen").
Ab etwa 1999 wurde die Anzahl der Web-Pages und der über
das WWW dynamisch erreichbaren Datenbank-Informationen
so umfangreich,
dass auch die Suchmaschinen nicht mehr alle diese Informationen
erfassen können,
sonderen nach verschiedenen Gesichtspunkten
(Region, Thema, Art, Vetrauenswürdigkeit o.dgl.)
eine Auswahl treffen müssen
oder hoffnungslos unvollständig bleiben.
(siehe Referenzen).
URL ist die "Adresse", die das Client-Programm benötigt, um eine bestimmte Information vom jeweiligen Server-Computer zu erhalten. Der URL enthält zu diesem Zweck Informationen wie die Art des Zugriffs (Protokoll), die Adresse des Server-Computers (Hostname), eventuell mit einem Username und Paßwort oder einer Port-Nummer, und das Directory und den Filenamen der Datei, in der die gewünschte Information gespeichert ist, sowie eventuell die Stelle innerhalb der Datei oder die Parameter für ein CGI-Programm oder für einen Suchvorgang.
VRML ist eine zu HTML ähnliche Hypermedia-Sprache für die Speicherung und Übertragung von dreidimensionalen Virtual-Reality-Szenen im WWW, Gopher oder Hyper-G (Hyperwave).
WAP ist ein einfacheers Gegenstück zum Protokoll HTTP und eignet sich deshalb für die Übertragung von WML-Files auf Mobil-Telefone und ähnliche kleine Geräte.
Ein WAP-Gateway ist ein
Proxy-Server,
der Mobil-Telefone (Handys) auf der einen Seite
mit
Web-Servern
auf der anderen Seite verbindet.
Die Verbindung zwischen Handy und WAP-Gateway erfolgt
über das Telefonnetz mit dem Protokoll
WAP,
die Verbindung zwischen WAP-Gateway und Web-Server
über das
Internet
mit dem Protokoll
HTTP.
Die Bezeichnung WAP-Gateway wird auch für Umwandlungsprogramme
verwendet, die als
CGI
oder
Servlet
auf einem
Web-Server
laufen und die dort vorhandenen
HTML-Informationen
automatisch (so gut das geht) in
WML
übersetzen.
Als Web-Browser bezeichnet man
Client-Programme
für den Zugriff auf
WWW-Server.
Es gibt viele verschiedene solche Programme,
sowohl public domain als auch kommerziell.
Die meisten laufen
auf einer graphischen Benutzeroberfläche
mit Maus oder Touch-Screen.
Spezielle Browser-Programme können die Informationen auch
in Zeilen-orientiert oder in Blindenschrift oder akustisch
(als gesprochene Texte)
oder in Form von dreidimensionalen Virtual-Reality-Szenen
darstellen.
Typische Web-Browser waren bzw. sind
Mosaic, Lynx, Netscape, Internet-Explorer, Opera, WebTV,
iPlanet, Mozilla.
Die meisten Web-Browser unterstützen nicht nur den Zugriff auf
WWW-Server
sondern auch auf andere
Internet-Services
wie Telnet, FTP, Electronic Mail und Usenet News.
(siehe auch Geschichte
und Referenzen)
Als Web-Page (Netz-Seite) bezeichnet man ein im
WWW
veröffentlichtes
HTML-File.
siehe auch Home-Page
Web-Server (WWW-Server)
laufen meistens auf Unix-Rechnern und
werden dort auch als
HTTP-Dämonen
(Hilfsgeister) bezeichnet.
Es gibt mehrere solche Software-Produkte,
sowohl public domain (z.B.
Apache)
als auch kommerziell.
Typische Web-Server waren bzw. sind
CERN, NCSA Apache, Microsoft IIS,
und es gibt auch Datenbanksysteme und Workflow-Systeme mit Web-Schnittstellen
wie z.B. Oracle Web Server, Oracle Application Server,
Lotus Domino u.a.
In die Hardware integrierte Web-Server werden auch zur Steuerung von
Haushaltsgeräten, Chipkarten etc. verwendet.
siehe auch Server
und Web-Browser.
WML ist ein Gegenstück zu
HTML
für die Darstellung von Informationen auf
Mobil-Telefonen (Handys)
und auf anderen Geräten mit kleinen Displays.
WML baut nicht auf HTML sondern auf
XML
auf,
ist also ähnlich wie HTML, aber nicht mit HTML kompatibel.
WML-Files werden wie HTML-Files auf
Web-Servern
gespeichert,
der Zugriff erfolgt über ein
WAP-Gateway
mit dem Protokoll
WAP.
Mehr über WML finden Sie in der
WML-Einführung
und beim
WAP-Forum.
(Es gibt auch andere Formate, die mit WML abgekürzt werden,
aber mit der Wireless Markup Language nichts zu tun haben:
Webmaker Language, Website Meta Language, Widget Meta Language u.a.)
siehe den ersten Eintrag oben
Die Bezeichnunen WWW:MMM (world-wide web, mobile media mode) und WWmB (world-wide mobile business) meinen den Zugriff auf Web-Informationen von Mobil-Telefonen (Handys, GSM), persönlichen Digital-Assistenten (PDA, Organizer), Palmtop-Computern, Auto-Navigationshilfen und ähnlichen Geräten aus. Dafür werden das Datei-Format WML und das Protokoll WAP verwendet.
Mit XHTML bezeichnet man ein HTML-File, das den strengeren Syntax-Regeln von XML entspricht und deshalb besser von Computer-Programmen weiterverarbeitet werden kann.
XML ist eine vereinfachte Form von
SGML.
So wie
HTML
mit SGML definiert ist,
so kann man mit XML eigene Markup-Sprachen
oder auch eigene Erweiterungen von HTML
bzw.
XHTML
mit eigenen Tags
für bestimmte Elemente mit bestimmten logischen Bedeutungen
definieren.
Die mit XML definierten Markup-Sprachen werden als
XML-Anwendungen
bezeichnet.
Die Syntax, Struktur und Bedeutung der Tags wird für jede
XML-Anwendung
mit einer
DTD
oder einem
Schema
definiert.
Die Verarbeitung kann mit
XML-Parsern
mit
DOM
oder
SAX
erfolgen.
Wie die Elemente sichtbar dargestellt werden sollen,
kann mit
XSL
oder
CSS
definiert werden.
XML-Dokumente können auch
Hypertext-Links
enthalten,
entweder wie in HTML
oder in der Form von
XLink
oder
XPointer.
XML-Anwendungen eignen sich
einerseits
für die Darstellung in
Web-Browsern
- also als Ersatz oder Ergänzung von
HTML -
und andereseits
für die Verarbeitung mit EDV-Programmen
(z.B. in der Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken,
kommerziellen Anwendungen u.a.)
und als Austauschformat zwischen solchen Programmen
- also als Ersatz für
RTF,
CSV
und
EDI.
Mehr über XML finden Sie in der
XML Kurz-Info
und beim
W3Consortium.
Unter XML-Anwendung oder XML-Applikation
versteht man die Festlegung (Normierung) von
XML-Befehlen
für eine Klasse von
XML-Dokumenten
gleicher Struktur,
also für einen bestimmten Zweck.
Das Format und die Struktur der XML-Files und
die Eigenschaften und die Schachtelung der darin vorkommenden
Elemente (XML-Befehle, Tags, Entities)
werden für eine XML-Anwendung
mit einer
DTD
oder einem
Schema
definiert
- so wie man bei
EDI
mit UNSM und MIG
das Format und die Struktur der Nachrichten
und die Bedeutung der darin enthaltenen Daten
für einen bestimmten Nachrichtentyp definieren kann.
Beispiele für XML-Anwendungen sind
Ein XML-Parser ist ein Programm, das ein XML-File liest und den Inhalt in der Form von DOM oder SAX liefert. Ein validierender Parser überprüft zusätzlich die Richtigkeit der Daten an Hand der DTD oder des Schemas.
Mit XSL wird ein
Style-Sheet
definiert,
das angibt, wie der in einem
XML-Dokument
definierte Inhalt
vom
Web-Browser
oder von anderen Programmen
dargestellt werden soll.
XSL ist mächtiger als
CSS
und
DHTML: